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Jean-Louis-Ernest Meissonier

1815 Lyon
1981 Paris


Der französische Maler, Radierer, Lithograph, Zeichner und Bildhauer Jean-Louis-Ernest Meissonier wird am 21. Februar 1815 in Lyon geboren. Er ist der führende französische klassizistische Maler und Bildhauer. Zunächst ist Meissonier Schüler des französischen Historien- und Porträtmalers Léon Cogniet (1794–1880) in Paris. Außerdem kopiert er im Louvre Werke niederländischer Meister wie Peter Paul Rubens und viele andere.
Um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, führt der Künstler verschiedene Auftragsarbeiten für Buchdrucker aus. Unter anderem entsteht die Illustration für Ludovico Ariostos "Der rasende Roland" und Jacques-Henri Bernardine de Saint-Pierres "Paul und Virginie" und "Die indische Hütte".
Im Jahre 1831 beteiligt sich Jean-Louis-Ernest Meissonier zum ersten Mal an der Ausstellung im Pariser Salon mit dem Werk "Les Bourgeois Flamands", welches auch als "Visit to the Burgomaster" bekannt ist. Auch 1836 stellt er mit "Der kleine Bote und der Schachspieler" im Salon aus. Seinen Lebensunterhalt bestreitet der Künstler zu dieser Zeit jedoch noch mit Illustrationen für die Verleger Léon-Henri Curmer (1801–70), Pierre-Jules Hetzel (1814–86) und Dubocherhe.

Nachdem sich Jean-Louis-Ernest Meissonier nur kurzfristig mit religiöser Malerei beschäftigt, gerät er unter den Einfluss Paul Marc J. Chenavard (1807–95). Der Künstler erhält 1840 eine dritte Medaille, 1841 eine zweite Medaille und 1843 eine erste Medaille. Auf der Weltausstellung im Jahre 1844 bekommt Jean-Louis-Ernest Meissonier eine Ehrenmedaille und wird 1846 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Weiterhin sind seine Werke im Salon des Jahres 1855 und 1864 vertreten.
Berühmt ist der Künstler für seine sorgfältig vorbereiteten historischen Schilderungen aus der französischen Kriegsgeschichte, besonders der Kriegstaten Napoleons I. (1769–1821) und Napoleons III. (1808–73). Darunter befinden sich die Werke "Napoleon I. in der Schlacht von Friedland" (1875), "Napoleon III. zu Solferino" (1864) und "General Desaix bei der Rheinarmee" (1867).
An der Weltausstellung von 1878 beteiligt sich der Künstler mit 16 Gemälden. 1884 sind 146 Werke Jean-Louis-Ernest Meissoniers auf einer Ausstellung in der Galerie Petit zu sehen. Weiterhin wird er 1890 kurzfristig Präsident der neu gegründeten Société Nationale des Beaux-Arts. Unter anderem ist er Lehrer seines Sohnes Jean Charles Meissonier (1848–1917), des Jean Baptiste Édouard Detaille (1847–1912) und des deutschen Malers Fritz Werner (1827–1908). Jean-Louis-Ernest Meissonier stirbt am 31. Januar 1891 in Paris.


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